Millionen Menschen leiden unter allergischen Reaktionen und Unverträglichkeiten. Im günstigen Fall ist eine Allergie einfach nur lästig – doch dabei bleibt es meist nicht. Häufig sorgen diese Überreaktionen der körpereigenen Abwehr für erheblichen Leidensdruck bei den Betroffenen. In der Schulmedizin werden vielfältige Behandlungsmethoden eingesetzt, die jedoch alle nur die Symptome bekämpfen und nicht nach der Ursache suchen.
Die emotionale / psychosomatische Kinesiologie mit der ich arbeite, hat sich als ein ganzheitliches und nachhaltiges Verfahren, um die jeweiligen Allergieauslöser und Unverträglichkeiten sicher finden und allergische Beschwerden dauerhaft löschen zu können.
Allergien als Reaktion auf Psychostress
Allergische Reaktionen und Beschwerden eines Menschen werden in der kinesiologischen Betrachtungsweise zumeist als gelernte Verhaltensweisen und spezifische Antworten auf Psychostress verstanden. Sicher gibt es auch eine erbliche Komponente im Allergiegeschehen (die atopische Veranlagung), aber entscheidend für deren Aktivierung sind stets zwei weitere Komponenten: ein bestimmtes Konflikterleben oder zumindest eine innere Konfliktspannung einerseits und parallel dann die Begegnung mit bestimmten Substanzen in unserer Umgebung oder unserer Nahrung, die dann plötzlich und im Unterschied zu der Zeit vor dieser Koppelung, vom Organismus als „feindlich“ eingestuft werden und die „Alarmglocken“ zum Läuten bringen. Auslöser kann z. B. Ärger mit dem Chef oder in der Schule sein, der sich emotional anstaut. Ist der Stau, der Stress groß genug, kann es reichen, einen Joghurt zu essen, um eine Allergie gegen Milchprodukte zu bekommen: Einfach gesagt: Hält der Körper nicht den Lehrer oder Chef für das Unerträgliche, Unakzeptable, sondern das Milcheiweiß – das war es ja schließlich, das zum Zeitpunkt des übermäßigen und unverdaulichen Ärgers in den Körper eingedrungen ist –, erscheint folglich das Eiweiß im Sinne eines bedingten Reflexes als Auslöser für den Stress und die Bedrohung und muss bekämpft werden, besonders dann, wenn die Gefühle einem selbst gar nicht weiter bewusst sind.
Direkte und maskierte Allergien
Bei den allergischen Reaktionen unterscheidet man die direkten und die versteckten, die oft problematischere Auswirkungen haben. Beim Direkttyp ist es so, dass Allergie-Symptome unmittelbar nach Kontakt mit der auslösenden Substanz auftreten: Man isst ein paar Erdbeeren oder Nüsse und bekommt schon ein paar Sekunden oder Minuten später geschwollene Lippen, Mund- und Nasenschleimhäute oder rote Flecken auf der Haut oder Atembeklemmungen usw. Bei den maskierten Allergien verlaufen diese Reaktionen deutlich verzögert, z. B. erst 24 bis 36 Stunden später, nämlich dann, wenn die fraglichen Substanzen im Dickdarm angekommen sind. Daher sind die Auslöser hier oft durch bloße Beobachtung nicht zu identifizieren – im Gegenteil sind Betroffene meist der Meinung, dass sie z. B. Ei, Milch, Zucker oder Weizen ohne Probleme vertragen, immerhin essen sie diese Dinge doch mehr oder weniger jeden Tag. Die unterschiedlichsten Beschwerden, unter denen sie leiden, erscheinen nicht „typisch“ für eine Allergie und werden von ihnen (wie von ihren Therapeuten) deshalb auch nur selten in einen Zusammenhang mit Überreaktion und Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Substanzen gebracht. Dabei ist die Liste von Beschwerden, die durch Allergien und / oder Unverträglichkeiten bedingt sein können, erstaunlich lang und differenziert und umfasst auch psychische Symptome ( „Symptome bei Allergien“).
Kinesiologie als Allergiefinder
Wenn nun die Allergieauslöser durch einfache Beobachtung nicht zu erkennen sind, wie findet man sie dann? Hier hat sich der kinesiologische Muskeltest als ausgezeichnetes Werkzeug bewährt. Er stellt – fachgerecht durchgeführt – eine verlässliche Kommunikationsbrücke zum Unbewussten und Körper der Testperson dar und kann alles zutage fördern, was der Organismus als Stress empfunden und gespeichert hat
Symptome bei Allergien
Allergien können fast alle Symptome hervorrufen, z. B.:
• Allgemein: Frieren, Müdigkeit, Leistungsschwäche, Schwindel
• Nervensystem: Kopfschmerzen, Nervosität, Tinnitus, Schlaflosigkeit
• Hormonsystem: Diabetes mellitus, Adipositas, Regelstörungen
• Schilddrüsenfehlfunktionen, Störungen des Cholesterinstoffwechsels
• Haut: Akne, Ekzeme, Exantheme, Juckreiz, Nesselsucht, Neurodermitis, Quincke- Ödem, Schuppenflechte
• Schleimhäute: Augenbrennen, Bindehautentzündung, Husten, Niesreiz, Rhinitis
• Herz-Kreislauf-System: Blutdruckschwankungen (Hyper- oder Hypotonie), Pulsrhythmusstörungen (Bradykardie, Tachykardie), Ohnmachtsanfälle
• Atemwege: (spastische) Bronchitis, chronisches Asthma bronchiale, chronischer Schnupfen
• Verdauungssystem: Aphthen, Blähungen, Colitis ulcerosa, Durchfall, Magengeschwüre, Magenschleimhautentzündung, Morbus Crohn, Verstopfung, Völlegefühl, Zwölffingerdarmgeschwüre, Zwerchfellhochstand
• Harn- und Geschlechtsorgane: Häufiges Wasserlassen, Neigung zu Harnwegsinfekten, Reizblase, Scheidenausfluss, Impotenz, Frigidität, Empfängnisunfähigkeit
• Bewegungsapparat: Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Gicht, entzündlicher und degenerativer Muskel- und Gelenkrheumatismus
• Psyche: Aggressivität, Angstzustände, Benommenheit, Depressionen, Hyperaktivität (bei Kindern), Neurosen, Psychosen, Verstimmung, Verwirrtheit
Autor: Dr. paed. Werner Weishaupt